Kundenreferenzen


Feedback über Kurse und Vorträge


Modulare Jahresausbildung


Die pferdegerechte Grundausbildung des Freizeitpferdes

Regina Hartmann mit Diantre (WB) und Scarlett (WB)

Seon, 2015

"Die Weiterbildung "intelligente und pferdegerechte Grundausbildung des Freizeitpferdes" baute sich verteilt auf das Jahr 2015 aus 3 sehr interessanten Theorieteilen und 7 lehrreichen und auch lustige Praxisteilen mit dem Pferd auf. Es gab die Möglichkeit den ganzen Kurs oder aber auch nur einzelne Module zu besuchen.

 

 

1. Theorieabend
Am 16.01.2015 traf sich eine kleine Gruppe im schönen Reit- und Kurszentrum in Seon zum ersten von drei Theorieblöcken. Wir lernten verschiedene Begrifflichkeiten wie zum Beispiel die genaue Definition des "Freizeitreiters", "pferdegerecht" und weiteres. Diese Aufklärung hat uns sprichwörtlich die Augen geöffnet und uns einen ganz anderen Blickwinkel des Reitens verschafft. Sehr faszinierend für alle war die Beschreibung des "Freizeitreiters". Der Freizeitreiter ist nicht nur einfach eine Person, die aufs Pferd steigt und losreitet. Zitat: ein Freizeitreiter ist der Mensch, der sich mit Pferden um der Pferde willen beschäftigt, der um der Pferde Wohl und um des Reitens willen reitet und der somit ernsthaft, sich der grossen Aufgabe voll bewusst, die ganze Verantwortung für seine Pferde selber übernommen hat… (sollte wohl auch von einem Sportreiter übernommen werden!!! meiner Meinung nach.)

1. Praxistag (Bodenarbeit)
Am Samstag, 17.01.2015 hat sich wieder eine kleine Gruppe im Reit- und Kurszentrum in Seon für den ersten Praxisteil mit ihren Pferden eingetroffen. In diesem Block ging es vor allem um das Spielen auf Distanz.
Wir konnten direkt mit den Pferden zusammen die Spielregeln bezüglich der Höflichkeit und des Respektes üben. Die Individualdistanz der führenden Person muss dem Pferd klar gezeigt werden aber wir müssen ebenso die Individualdistanz des Pferdes respektieren. Das ist zum Teil gar nicht so einfach, denn jedes Pferd hat eine andere persönliche Individualdistanz. Dem Pferd können die Hilfen durch Stimme, Berührung der Gerte oder visuell gezeigt, gelernt und gefestigt werden. Das Knifflige ist eine konsequente und freundliche Führung und dann auch im richtigen Moment zu belohnen. Beim Spielen muss der Reiter aber auch erkennen, dass das Pferd nicht überfordert oder unterfordert wird, dass es keine Angst vor zum Beispiel Gerten bekommt oder aber Respektlos wird (Körpersprache).

2. Praxistag (Bodenarbeit)
Spiel auf Tuchfühlung… Das Ziel des 2. Praxistages war die Entspannung und Losgelöstheit im Pferd zu erreichen. Durch Üben der Lektionen hilft das Pferd die Hilfengebung immer besser kennen und kann entspannt die Übungen ausführen. Durch richtiges Loben (Stimme und auch Leckerlis) wartet das Pferd auf die Hilfen und erfüllt die Lektionen motiviert und arbeitet interessiert mit. Wir konnten die Rangordnung klären und dem Pferd feine Hilfengebungen nach dem Phasen-Impulsprinzip geben/erlernen. Jede noch so kleine Entspannung und Gehorsam wird belohnt. Um diese verschiedenen Hilfengebungen zu üben, konnten alle einen kleinen Stangenparcours mehrmals durchlaufen. Die Reaktionen der Pferde war sehr interessant zu beobachten und wie sie immer feiner auf die Hilfen reagierten. Aber auch wir mussten ordentlich unseren Grips anstrengen, und allen rauchte am Schluss der Kopf.

3. Praxistag
Am Samstag, 11.04.2015 ging es um die Gymnastik an der Longe und an der Hand. Zoe zeigte uns verschiedene Übungen an der Hand, die später auch beim Reiten eine wertvolle Grundlage geben. Am Kappzaum oder auch am Knotenhalfter können verschiedenen Lektionen geübt werden um ein flexibles Pferd zu erhalten. Vom Boden aus ist schon verschiedenes möglich wie zum Beispiel Stellung geben, Schulter stabilisieren, Hinterhand aktivieren, an der Longe vorwärts abwärts laufen lassen. Auch am Gebiss können bereits wertvolle Vorübungen gemacht werden: Abkaufen lassen, Schaukelpferd, dehnen am Gebiss, Stellung geben und weiteres. Interessant aber auch schwierig ist das Longieren im 4-Eck…

2. Theorieabend
Es traf sich wieder eine kleine Gruppe in Seon für den 2. Theorieteil. Als erstes repetieren wir kurz die Themen aus dem ersten Abend. Wir erhielten von unseren tollen Kursführerin Zoe eine Einführung in die Biomechanik unserer geliebten Vierbeiner. Ziel des heutigen Abends ist, dass sich jeder einen eigenen Ausbildungsplan für sich und sein eigenes Pferd erstellen kann. Wichtig darunter ist auch, zu wissen, wie die verschiedenen Ausrüstungen auf das Pferd einwirken.

4. Praxistag (Reiten)
Am Samstag, 06.06.2015 durften wir uns in den Sattel schwingen. Wir haben gelernt die verschiedenen Übungen in den Sattel zu transferieren. Vorerst wurde aber nochmals die Theorie repetiert. Das Ziel ist, trotz fast unerträglicher Hitze, ein gelassenes, entspanntes Pferd zu bekommen. (Die Hitze kam uns aber schon fast recht, die Pferde waren viel zu faul um sich hysterisch aufzuführen, oder wie die Deppen durch die Halle zu düsen.) Die Übungen konnten wir dann vom Pferd aus üben… vorwärts, abwärts reiten, Zügelhilfen, Steuerung. Mittelhandwendungen im Schritt und im Trab, was gar nicht so einfach ist… Die Kunst ist, das Pferd mit sanften, klaren und präzisen Hilfen zu reiten.

5. Praxistag (Reiten)
Antischreckparcours, für manche der pure Wahnsinn für andere der super Traumspielplatz! Zoe hat sich ins Zeug gelegt und für uns und die Pferde einen super Parcours aufgebaut. Alle durften die tollen Posten mit den Pferden angehen und Zoe hat über uns gehütet und wertvolle Tipps gegeben. Selbst das ängstlichste Pferd, das sich partout weigerte über die "schreckliche" blaue Blache zu laufen, konnte am Schluss all seinen Mut fassen und mit der Besitzerin über die Blache laufen und sogar stehen bleiben. Bravo!!
Der Tag hat uns allen geholfen, das Vertrauen von Reiter zu Pferd und Pferd zu Reiter zu stärken und den Mut zu geben, weiter an solchen Übungen zu arbeiten um das Vertrauen immer weiter zu stärken und auszubauen.

6. Praxistag (Reiten)
Zuerst durften wir auf unseren "Boby", das halbe Holzpferd. Zoe zeigte uns, wie Mann und Frau richtig auf dem Pferd zu sitzen hat. Das war für alle ein sehr interessantes und fast "weltbewegendes" Gefühl. Auf "Boby" zu "reiten" ist durch den fehlenden Schwung des Pferdes um einiges schwieriger und sehr ungewohnt. Da waren wir dann alle froh, auf unsere richtigen Pferde aufzuspringen und durch die Halle zu düsen, natürlich so, wie wir es in den letzten Kursen gelernt haben: Losgelassen, sanfte, klare und präzise Hilfen, fein in der Hand um dem Pferd im Maul keine Schmerzen zuzufügen.

7. Praxistag (Reiten)
Spass-Parcours: Juhui!!! Zoe hat sich wieder einiges einfallen lassen um Pferd und Reiter auf Trab zu halten. Alle durften sich frei an den verschiedenen Posten austoben. Zoe hat ihre Hilfe super bei allen angeboten und konnte in schwierigen Situationen fachkompetente Hilfe leisten. Schlussendlich konnten alle Pferde alle Posten locker und gelassen absolvieren vom Boden aus oder auch geritten. Hier konnten wir alle gelernten Elemente der vorgehenden Kurse richtig, sinnvoll und verständlich einsetzten.

3. Theorietag
Hier wird nochmals das Köpfchen gefordert. Im ersten Teil lernten wir einiges über die Ethologie, Problemverhalten und nach einer kleinen Pause erfolgte der schöne aber auch traurige Abschluss. Der Kurs ging leider viel zu schnell vorbei. Durch die angenehme Teilnehmeranzahl fühlten wir uns wie in einer kleinen Familie.
Die schöne Zeit "feierten" wir mit einem feinen Apéro. Verschiedene lustige Ereignisse wurden ausgetauscht. Zwischendurch verteilte Zoe die wohlverdienten Zertifikate an diejenigen, die den gesamten Kurs absolviert haben. Es war ein toller Kurs, der leider viel zu schnell vorbei war. Es war Super! Danke Zoe für dein Engagement uns diese kleinen aber doch sehr wichtigen Elemente im Umgang um mit dem Pferd näher zu bringen."



Reitworkshop

Schwung - Takt - Losgelöstheit

Sabrina Richter, Vayu (FM)

Seon, 2014

An einem Tag im März bei schönstem Frühlingswetter startet der erste PIM-Workshop im Sattelfest in Seon. Zum Thema: "Frühlingsgymnastik -Takt, Schwung, Losgelöstheit, Übergänge" treffen sich 6 Teilnehmer.

Wir beginnen mit dem Takt, denn ohne Takt kein Schwung und ohne Schwung keine Losgelöstheit.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung durch die Ausbildungsskala beginnen wir mit der Einschätzung der Tagesform. Schritt mit Unter-oder Über-Rhythmus? Gibt es Spannungen? Gute oder schlechte? Gespannt sind wir alle. Aber wir atmen weiter und lösen uns mit wunderbaren Ideen und individueller Betreuung von allen Ängsten, auch vor dem durchaus passenden frühlingshaften Entengeschnatter.

 

Liebe Zoe, mit Bildern, die begeistern schaffst du es immer wieder mich zu motivieren. Meine Bilder helfen mir meine Haltung zu bewahren und du schaffst immer wieder neue: positive Spannung bis hin zur Kadenz- das Pferd wird zum Tänzer. Manchmal muss man das Programm ändern und einen Gang zurück schalten und manchmal verpasst man auch den passenden Zeitpunkt zum Aufhören. Manchmal vergessen wir uns über Erfolge zu freuen und unser Pferd zu loben. Du siehst Reiter und Pferd und bringst uns mit Zeit für Individualität zusammen.

In entspannter Atmosphäre kommt der westernorientierte und/oder englisch orientierte Freizeitreiter bis hin zum Distanzreiter und auch Quater-Horse, Freiberger, Criollo und Araber zusammen. So unterschiedlich wir sind, sind wir uns in einem einig: das Pferd ist im Mittelpunkt und genau so individuell wie auch wir. Zum Dank für die Gymnastik hören wir von allen tierischen Teilnehmern freudiges Abschnauben und lassen uns ebenfalls mit Freude die" Zügel aus der Hand kauen" ein Zeichen der Losgelöstheit.


Ein gelungener Auftakt des vierteiligen Gymnastik-Workshops! Danke, Zoe.




Reitworkshop

Kreatives Stangentraining

Sabrina Richter, Vayu (FM)

Seon, 2014

Zum zweiten Teil des Gymnastik-Workshops werden wir im Reit- und Kurszentrum Sattelfest in Seon von vielen am Boden liegenden und zu einem Parcours aufgebauten Stangen begrüsst und natürlich von einer gut gelaunten Zoe. Wir beginnen pünktlich mit "Kreatives Training und Gymnastik mit Stangen".

Heute beschäftigen wir uns nicht nur mit Stangenarbeit, sondern auch mit Lerntheorien. Mir gefällt, dass Zoe es immer wieder schafft ein Thema ganzheitlich zu betrachten und zu vermitteln. Uns kommt zugute, dass Zoe auch Dipl. Pferdeverhaltenstherapeutin ist.


Zu Beginn stehen wir in unserer vordefinierten "Pausenecke"- die bekannte Entenecke. Einige der tierischen Teilnehmer demonstrieren uns den Unterschied zwischen Urtyp Südpferd mit unmittelbarem Fluchtversuch nach Auslösen des Fluchtreflexes und erstmals "erstarrendem" Wald-Nordpferd. Bereits nach kurzer Zeit haben die Pferde aber gelernt, dass in der "bösen Entenecke" Pause gemacht werden darf und auf dem Weg zur Um-Konditionierung werden die Entengeräusche immer weniger bedrohlich. Auch an den Stangen wird schnell klar: der Quarter hat das Taxieren in die Wiege gelegt bekommen, der Freiberger im Gegenzug braucht an den Stangen viel mehr Unterstützung seines Reiters, da das Berechnen der Abstände nicht seine grösste Stärke ist. Auch haben die Pferde haben eine ganz unterschiedlich hohe Reiztoleranz (manchen macht es mehr und manchen kaum etwas aus, wenn die Stangen touchiert werden). Es ist toll, dass an diesem Kurs so verschiedene Individuen teilnehmen, die Zoe`s Beschreibungen fast parodieren.

Bei gleichen Problemstellungen können unterschiedliche Lösungsansätze von Nöten sein. Flexibilität und intelligentes Reiten können helfen, ein sinnvolles aufeinander aufbauendes Training zu planen, Überforderung zu vermeiden und den Pferden Sicherheit und Erfolgserlebnisse zu bescheren.

Für mich war besonders die Bodenarbeit am Anfang sehr spannend. Auf Schnalzen das aktive Untertreten und Aktivieren der Hinterhand zu konditionieren ist eine super Idee. Dabei lernt das Pferd, seine Hinterhand auf das Stimmkommando Schnalzen auch im Sattel weiter zu heben und unter seinen Körper zu bringen. Unsere Hausaufgabe ist es, diese Bodenarbeitsübung weiter zu festigen für die beiden weiteren Kursteile "Seitengänge" und "Hinterhandaktivierung".

Die Enten schnattern auch heute wieder fröhlich und am Ende des Kurses steht das "Wüstenpferd" zufrieden, entspannt schmatzend und ohne Fluchtgedanken im Sand. Haflinger, Quarter und Co sehen auch glücklich aus und wir beenden den Kurs zu meiner Freude mit abschliessender Bodenarbeit an spannenden Stangen-Hindernissen. Danke Zoe, es war super!



Reitworkshop

Seitengänge

Julia Kaufmann mit "Aisha" (Criollo)

Seon, 2014

Am Sonntag 4. Mai traf sich eine motivierte "Pferd-Reiter-Schar" in Seon zum 3. Teil des Workshops "Frühlingsgymnastik". Schenkelweichen und Seitengänge waren das Thema. Wir starteten mit einem Theorieteil in dem Zoe von uns wissen wollte, was für Seitengänge wir denn kennen. Alles mögliche wurde innert Kürze aufgezählt: Schenkelweichen, Schulterherein, Schultervor, Konterschulterherein, Kruppeherein (Travers), Kruppeheraus (Renvers), Traversale….

Alles schön und gut, aber wie sehen die einzelnen Übungen überhaupt aus und wie ist die korrekte Hilfengebung dafür? Ja, das war dann nicht mehr so schnell beantwortet und das Durcheinander schien perfekt zu sein. Verzweifeln mussten wir jedoch nicht, wir hatten ja Zoe. Sie brachte Ordnung ins "Seitengang-Wirrwarr". Zoe erklärte uns anschaulich, wie das präzise Zusammenspiel der verschiedenen Hilfen geritten wird. Bei neuen und schwierigeren Übungen muss sich der Reiter mit seiner Leistungsanforderung an den psychischen und physischen Möglichkeiten des Pferdes orientieren. Eine Überforderung des Pferdes kann das Vertrauensverhältnis nachhaltig beeinflussen. Jede positive Reaktion im Training sollte mit viel Lob bedacht werden. Umso freudiger wird das Pferd in Zukunft mitarbeiten.

Mit all diesen Informationen ging es nun ab auf die Pferde. Nach einer Aufwärmphase im Schritt und Trapp arbeiteten wir vorwiegend am Schenkelweichen und am Schulterherein. Zoe führte uns durch kreative Übungen und verstand es wunderbar, jedes Pferd-Reiter-Paar individuell zu fördern. Es war eindrücklich zu spüren, mit welcher Leichtigkeit sich die Pferde bewegen, wenn der Reiter ausbalanciert sitz, entspannt und die Atmung tief ist.

Trotz des komplexen Themas, welches wohl mehrere Kurstage füllen würde, war die Atmosphäre entspannt und locker. Auch die Pferde hatten super mitgemacht. Ein grosser Dank geht an Zoe. Ihre liebenswürdige, sympathische Art lässt jeden Kurstag zu einem freudigen Erlebnis für Pferd und Reiter werden.



Reitkurs

Gymnastik / Sitz / Hilfengebung mit Centered Riding© Elementen

"Westernreitverein Sursee", SWVR Regionalgruppe

Sursee, 2013

Der letzte Samstag war Neuland für mich und hat mir das Reiten so (theoretisch) vorgeführt, wie ich es mir idealerweise vorgestellt habe.

Mit kleinsten Gewichtsverlagerungen, Bewegungen, ja sogar mit der Atmung kann ich mein Pferd steuern. Mein persönliches Highlight war, dass mein Pferd bei meinem Ausatmen gestoppt hat. Er ist ein toller Kumpel! Nie hätte ich geglaubt, dass wir zwei das schaffen.

Zoe ist eine engagierte, wunderbare Lehrerin. Bei jedem hat sie etwas Positives gesehen, hat aber auch klar gemacht, was noch nicht so gut läuft. Ein spannender und lehrreicher Tag!




Projektwoche der "Neuen Kantonsschule Wohlen"

Sitzschulung & Techniken mit der Centered Riding© Methode

Darlyn Abt, Kantonsschule Wohlen

Unterkulm, 2012

Durch eine Spezialwoche der Kanti Wohlen kam die 11 köpfige Schülergruppe, darunter auch ich, auf den Hof von Zoe. Die Atmosphäre auf ihrem Hof war sehr ruhig und friedlich, man fühlte sich sofort wohl und war entspannt.

In einem Theorieteil erfuhren wir die Grundlagen des Centered Riding© und welche Auswirkungen der Reiter auf das Pferd hat, sowie die wichtigsten Punkte zu einer Artgerechten Pferdehaltung. Mich beeindruckte bereits der theoretische Teil sehr. Denn selbst, wenn man bereits lange reitet, ist man sich einige Dinge, wie die tiefe Atmung oder dass man einen sanften Blick behält, nicht immer bewusst. Oder man weiss es, hat sich aber auf die eigene Atmung noch nie wirklich konzentriert. Dabei ist es so wichtig, für Pferd und Reiter, in innerer und äusserer Balance zu sein um richtig und schonend zu reiten. Mit einleuchtenden Beispielen, welche sich bereits im praktischen Teil befanden, brachte uns Zoe die Auswirkung unseres Verhaltens auf das Pferd näher. Auf einem Lederbock wurde der Sitz korrigiert und in die Balance gebracht. Die Beine wurden gelockert, durch Übungen wurde der Rücken und die Schultern in eine gerade Position gebracht und tatsächlich war ich noch nie so bequem und entspannt auf einem "Pferderücken" gesessen, wie in diesem Moment.

So, nun war bis auf meine Arme alles so, wie es sein sollte um ein Pferd in der Bewegung nicht zu stören. Doch die Arme spielen beim Reiten eine wichtige Rolle, die die meisten Menschen falsch einsetzen. Sie zerren unkontrolliert an den Zügeln, geben dem Pferd in der Bewegung nicht nach oder fuchteln während dem Traben mit den Händen, als wollten sie Fliegen abwehren. Wie sehr sich diese Aktionen auf das Pferdemaul auswirkten erfuhren wir dann am eigenen Leib. In Zweiergruppen spielte jemand Pferd und der andere Reiter. Erstaunlich war zu sehen, wie stark man selbst eine leichte Hebung des Daumens spürte. Alle von uns, die schon lange reiten, mussten gestehen, dass man ja wusste, dass man nicht an den Zügeln zerren soll, aber was wir wirklich dem Pferdemaul antun, wenn wir einmal zu stark am Zügel ziehen, waren selbst wir uns nicht bewusst. Mit eindrücklichen Bodenübungen ohne Pferd, lernten wir Schritt für Schritt, wie wir uns auf dem Pferderücken verhalten sollten. So dass Pferd und Reiter Spass am Reiten haben und sie im Team, ohne Stress oder Verkrampfungen, zusammen arbeiten können.

Im zweiten Teil des Kurses, durften wir das gelernte auf dem Pferd umsetzten. Mit verschiedenen Übungen wurden wir auch hier in die Balance gebracht. Wir alle ritten ohne Gebiss, im Westernsattel. Mit meiner Körperhaltung, Atmung und Blick konnte ich dem Pferd auf eine äussert sanfte und respektvolle Art zeigen, was ich genau von ihm wollte. Ich muss gestehen, mit so feinen Hilfen und einem so guten Gefühl hatte ich noch nie ein Pferd in die Anlehnung und eine "schöne" Stellung gebracht. Für mich war es, als würde ich zum ersten Mal reiten, nicht, weil ich erst alles neu lernen musste, sondern weil es ein so überwältigendes Gefühl war ein Pferd so leicht und sanft zu motivieren und zu reiten. Es war toll! Man spürte, wie gern das Pferd arbeiten wollte und mit welcher Freude es die "Anweisungen" ausführte.

Auch die Nicht-Reiterinnen unter uns waren begeistert, wie man mit Atmung und einem richtigen Sitz ein Pferd ganz einfach und sanft zum Anhalten bringt. Man fühlte sich Eins mit dem Pferd, unbeschwert und entspannt. So sollte reiten sein, denn so macht es beiden Spass…

Danke Zoe für diese wunderbare Erfahrung!!! ... und dass du uns einen so tollen und erfahrungsreichen Einblick ins Centered© Riding verschafft hast!!!



Projektwoche der "Neuen Kantonsschule Wohlen"

Sitzschulung & Techniken mit der Centered Riding© Methode

Michelle Schlunegger, Kantonsschule Wohlen

Unterkulm, 2012

Am 28. September 2012 durften wir einen erlebnisreichen und spannenden Tag bei Zoe und ihren Pferden verbringen. An der Kantonsschule Wohlen besuchten wir den Spezialwochen-Kurs "Pferden begegnen". Zum Abschluss dieser Woche besuchten wir nun Zoe auf ihrem Hof.

Sie empfing uns sogleich sehr freundlich und stellte sich vor. Als nächstes durften wir unsere Erfahrungen mit Pferden schildern, einige von uns ritten schon lange, andere hatten noch nie grösseren Kontakt zu Pferden. Da wir in unserer Pferdewoche unter anderem die Theorie des Centered Riding© behandelt hatten, frischte Zoe das Gelernte noch einmal auf und gab uns einen guten Überblick anhand ihres Dossiers. Ausserdem stellte sie uns ihre Sammlung an Pferdefachliteratur vor und gab wertvolle Lese-Tipps.

 

Danach zeigte sie uns den Stall und ihre Pferde. Ihr Freiberger kam sofort neugierig auf uns zu und auch das süsse Pony Wendy schlossen wir sofort in unser Herz. Besonders gut gefiel mir das Quarter Horse "Justy". Zoe gab uns viele Informationen zur Pferdehaltung und erzählte spannende Geschichten zu ihren Pferden. nach der Stallführung begann nun der praktische Teil. Zoe bat jemanden aus unserer Gruppe, auf einen Pferderücken aus Holz zu sitzen. Sie analysierte den Sitz und erklärte uns, wie man den Sitz nun verbessern könnte. Mit gezielten Körperübungen sass unser Gruppenmitglied nach wenigen Minuten schon viel besser. Als nächstes betrachteten wir die Zügelführung. Unglaublich, wie schnell sich der Kontakt zum Pferdemaul ändert, wenn man sich verkrampft. In Zweiergruppen konnten wir nun üben, mit unseren Händen fein mit der Wippbewegung des Pferdemaules mitzugehen. Jemand ahmte das Vor und Zurück des Pferdekopfes nach, die andere musste versuchen, diese Bewegung nicht zu stören. Auch auf dem Trampolin liess sich dies sehr gut üben, denn mit den feinen, kontrollierten Händen hüpfte man sofort viel gleichmässiger.

Danach kam der Teil, worauf sich jede von uns am meisten freute. Die Pferde! Wir durften sie putzen und satteln. Gemeinsam gingen wir zum Viereck. Die ersten Reiterinnen durften aufsteigen und wurden geführt. Zoe wusste genau, welche Anweisungen sie geben musste, um jede von uns auf dem Pferd zu entspannen. Denn so liefen auch gleich die Pferde viel dynamischer. Jede von uns durfte an die Longe und bekam eine persönliche Sitz-Verbesserung. Ich ritt Justin, ungewohnt für mich, nur mit einem Halfter und Zügeln. Es galt, mit Gewichtshilfen zu reiten. Nachdem ich meine Füsse aus dem Steigbügel nehmen musste und ich die Schwanübung machte, lagen meine Beine viel besser und länger am Pferd, meine Schultern waren offener und aufrechter, das hohle Kreuz weniger ausgeprägt. Erstaunlich wie gut man sich verbessern kann, wenn die Lehrerin die Übungen anhand von Bildern erklärt. Der Sitz fühlte sich auch gleich viel besser und näher am Pferderücken an. Es machte richtig Spass, danach noch auf dem Zirkel zu traben und Justin ohne jeglichen Kontakt zum Maul zu führen.

Ein toller, lehrreicher Tag ging zu Ende. Ich habe viel gelernt und vor allem gemerkt, wie wenig es tatsächlich braucht, um dem Pferd die Richtung, in die man reiten will, zu zeigen. Ich werde jetzt noch um einiges vorsichtiger mit dem Maul meines Pflegepferdes umgehen. Den ersten Ritt in der Halle ganz ohne Zaumzeug habe ich auch schon ausprobiert.

Vielen Dank für deine tollen Erklärungen und die spannenden Erfahrungen auf deinem Hof Zoe!



Reitkurs

"Reiten mit Centered Riding© Elementen"

Esther Scherrer mit "Nuit" (Haflinger)

Seon, 2011

Der erste Kurs in der neuen Reithalle in Seon war angesagt. Mit viel Vorfreude, trafen sich die Teilnehmer am 30. Juli um 9.00 Uhr. Die neue Anlage wurde bestaunt, Kaffe und Zopf vernichtet und mit etwas Verspätung wurde mit dem Theorieblock begonnen.

 

Zoe erkläre sachkundig was uns an diesem Kurstag erwartet, die meisten haben ja bereits den Basic 1 bei ihr besucht, und kannten das System schon. Bevor es auf den Pferderücken ging, mußten noch einige Trockenübungen vom Boden gemacht werden, auf dem Bänkli, Trampolin oder zu Fuß marschierend durch die große Halle.

Gut geerdet und mit einigen Infos bereits intus hieß es nun ab auf die Pferde.

 

Der praktische Teil begann mit einigen Übungen für den Sitz, viele Vorstellungsbilder, damit der Reiter seine Mitte fand und einen ausbalancierten Sitz für weitere Übungen besaß. Übergänge mit möglichst wenig Körpereinsatz,

Atmung, Vorstellungskraft und Gewichtshilfen mußten ausgenutzt werden. Die Übungen wurden in allen drei Gangarten geritten und langsam machte sich der Hunger bemerkbar. Peach war so nett, und hat für uns alle Pizza

organisiert, da der Pizzalieferdienst Ferien hatte.

 

So konnten wir gemütlich in der Sonne unser Mittag genießen, während die Pferde in oder an den Hängern auch ihr Heu bekamen. Mit vollem Magen begann der Nachmittag nochmals mit einem Theorieblock, auch wurden erneut Übungen vom Boden zuerst gemacht.

 

Hoch zu Pferd wurden nun weitere Lektionen, wie diverse Seitengänge und Aussenstellung angeschaut. Auch hier wieder, mit möglichst wenig Druck und Hilfen, viel über die Körperspannung und die Gewichtshilfen.

Zum Schluß merkte man, daß dies sehrwohl auf für die Pferde ein anstrengender Tag war mit einiges an Kopfarbeit. Zufrieden und glücklich beendeten wir den Kurstag und machten uns alle nacheinander wieder auf den Heimweg.

Vielen Dank an Zoe sowie an Sonja und Peter Weber für die tolle Organisation!!



Bodenarbeitskurs

"Guide Your Horse 1"

Stefanie Helfer mit "Ramba Zamba" (BaWü)

Seon, 2011

Pünktlich um 9 Uhr traf sich eine bunt gemischte Truppe in Seon für den Bodenarbeitskurs mit Zoe Sanigar-Zollinger. Nach einer kurzen Einführung ging es bereits los mit dem praktischen Teil, welcher aus Führtraining, Klärung der Rangordnung und gymnastizierenden Übungen bestand. Es war sehr interessant zu beobachten, wie verschieden und individuell sich die Pferde (und natürlich auch die Besitzer) den einzelnen Übungen stellten und darauf reagierten. Durch die nette und hilfsbereite Art von Zoe, kamen aber alle Kursteilnehmer nach den teilweise anfänglichen Schwierigkeiten zum Erfolg.

Nach der wohlverdienten Mittagspause und einem kurzen Theorieteil über Pferdepsychologie ging es am Nachmittag mit einem kleinen Antischreck-parcours weiter. Die Pferde wurden ohne Druck und spielerisch an verschiedene "gefährliche" Hindernisse herangeführt. Nebst einem Flattertor gabs eine grosse grüne Blache, welche überquert werden musste, einen Engpass mit Teppich am Boden, Regenschirme oder eine Stangengasse. Hier waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt und es blieb genug Zeit um sich den einzelnen Aufgaben zu widmen und mit dem Pferd Spass zu haben.

Es war ein gelungener Kurstag in sehr angenehmer Atmosphäre mit einer motivierten Kursleiterin und einem gut verständlichen Aufbau. Wir freuen uns bereits auf den 2. Kursteil von "Guide your horse".



Reitkurs

"Reiten mit Centered Riding© Elementen"

Esther Scherrer mit "Nuit" (Haflinger)

Suhr, 2010

Am 25. Juli 2010 fand der Reitkurs mit Zoe Sanigar statt, in der Reithalle in Suhr. Der Kurs, welcher vom Verein finanziell unterstützt war, konnte schon kurz nach dem Erscheinen der Anmeldung gefüllt werden.

Sieben Teilnehmer trafen also voller Tatendrang pünktlich in Suhr ein. Zoe begrüsste alle Teilnehmer bei einem Kaffee, über dies sich die meisten sehr freuten. Der Kurs wurde gestartet mit einem Theorieteil sowie "Ground-Work" ohne Pferd. Übungen für unser Körpergefühl, oder wie fühlt sich unser Pferd mit uns? Spannend und kurzweilig war dieser Teil und wir freuten uns schon auf den Reitteil. Mit vielen Bildern, für unser Vorstellungsvermögen, versuchten wir unseren Sitz zu verbessern. Vom "Schneemann" über die "Prinzessin" auf dem Freiberger bis zu den "Taschenlampen", alles war dabei.

Auch die Atmung und Augen mußte man gut mit einbeziehen. Reiten ohne Bügel für die Balance in allen Gangarten, für alle Teilnehmer kein Problem. Das Mittagessen wurde rege genutzt, um sich auszutauschen und zu diskutieren. Nach dem Mittag ging es weiter ohne Pferde: Lockerungsübungen mit Musik für die Reiter waren sehr amüsant. Auch mit den Pferden ging es weiter mit Musik und kreativen Wegen.

Zum Schluß hat sich Zoe um jeden einzelnen Teilnehmer gekümmert, damit man noch spezifisch auf die einzelnen Probleme eingehen konnte. Vielen Dank an Zoe, es war ein toller Tag und wir hoffen auf eine Wiederholung!



Theorieseminar

"Pferdeverhalten / Lernpsychologie / Verhaltensstörungen"

Naomi Bumann-Vonlaufen,

Zürich, 2010

Am Samstag, 16. Oktober 2010 lud Zoe Sanigar Zollinger zu einem eintägigen Seminar zu den Themen Pferdeverhalten / Lernpsychologie / Verhaltens-störungen ein.

Sie gliederte ihr Referat in vier Teile und setzte eine Power Point Präsentation ein, um Gesagtes visuell zu unterstreichen.

Sie gab viele spannende Inputs mit, und jedem Teilnehmer rauchte am Schluss der Kopf.

 

Im ersten Teil brachte uns Zoe das natürliche Pferdeverhaltensrepertoire näher. Dieses Wissen sei wichtig im Umgang mit Pferden, da manche "pferdische Reaktionen" erklärbar und somit für den Menschen verständlicher würden.

Interessant zu hören war eine Abstammungstheorie, auf die Zoe näher einging: die Typenlehre. Die verschiedenen Typen können sich in Bezug auf Lernverhalten, Charakter oder ihren Bedürfnissen unterscheiden. Die Typenlehre kann helfen, das Pferd besser zu verstehen und somit den Umgang und die Haltung des entsprechenden Typs zu optimieren. Die Lehre birgt aber auch die Gefahr der Schubladisierung.

Weiter erklärte Zoe, dass die Verhaltensweisen eines Pferdes eine Kombination aus Reifungs- und Lernprozessen sein. Unter Reifungsprozess wird die Individualentwicklung verstanden, unter Lernprozess das Lernen aus Erfahrungen.

 

Vielen Dank für den lehrreichen Vortrag!